Hunde, Hunde, Hunde

Mein ganzes Leben dreht sich um Hunde. Hunde haben mich von Kindheit an begleitet und wenn es in meiner Jugend Hundeschulen gegeben hätte, wäre ich wahrscheinlich sofort Hundetrainerin geworden und schon viel früher auch Tierheilpraktikerin. Die Möglichkeit gab es damals aber noch gar nicht.

So habe ich erst einmal „etwas Vernünftiges gelernt“ und nach meiner Ausbildung als Bankkauffrau und Betriebswirtin viele Jahre in diesen Bereichen gearbeitet. Parallel dazu bildete ich mich aber ständig weiter "in Sachen Hund".

In meiner Familie hatte es immer Hunde gegeben: Pudel, Schäferhunde, Deutsche Dogge, Schnauzer und etliche Dackel. Mein erster eigener Hund war eine kleine Zwergrauhaardackelhündin mit Namen Jenny und sie begleitete mein Leben über 15 Jahre lang. Als dann die Golden Retriever Hündin Anka bei uns einzog, bildete ich sie selbst aus, wie alle unsere Hunde bisher. Der Wunsch, mehr mit anderen Hunde-Menschen zusammen zu sein und mein angesammeltes Hunde-Wissen weiterzugeben, führte dazu, dass mein Mann (den ich ebenfalls mit dem „Hunde-Virus“ infiziert hatte) und ich einen Hundeverein in Cloppenburg gründeten.

Golden Retriever Hündin Anka TEST 1

Golden Retriever-Hündin Anka

Auf Dauer war mir das nicht professionell genug. Ich hatte viele Seminare und Lehrgänge bei bekannten Hundetrainern besucht und mich zur Tierpsychologin weitergebildet, das wollte ich auch anwenden. Die Kurse, die ich während der Zeit im Verein konzipiert und durchgeführt hatte, verstärkten noch den Wunsch eine eigene Hundeschule zu betreiben. So eröffnete ich im Jahr 2000 gemeinsam mit Anka die erste Hundeschule in Cloppenburg.


Anka und der junge Toni

2005 zog Hovawartwelpe Toni bei uns ein und brachte Leben ins Haus. Aber um Anka machte ich mir Sorgen, ab Ende 2005 wurde sie langsamer und schien auch etwas wackeliger zu werden.

2006 suchte ich mit Anka verschiedene Tierärzte auf. So richtig schien niemand zu wissen, was mir ihr los war. Trotz Physiotherapie wurde das Laufen immer schlechter und zum Spätsommer hin konnte sie nur noch einige Schritte gehen. Im Internet entdeckte ich eine Tierklinik in Hamburg ,von der ich mir Hilfe versprach. Es wurden genau Ankas Symptome beschrieben und eine neue OP-Technik angepriesen, die gute Erfolge bringen sollte. Ende August wurde sie operiert. Vierzehn Tage später mussten wir sie einschläfern lassen. Sie konnte gar nicht mehr stehen, und wenn wir ihr in den Garten halfen, damit sie sich Lösen konnte, wollte sie sich dabei nicht halten lassen, das war ihr unangenehm. Ohne unsere Hilfe fiel sie aber in ihre eigene Hinterlassenschaft, und weil sie das auch schrecklich fand, versuchte sie, Kot und Urin einzuhalten. Es ging nicht mehr. Meine verzweifelte Nachfrage bei der Tierklinik, die die OP durchgeführt hatte, wurde einfach abgeschmettert.

Nach Ankas Tod war ich verzweifelt. Toni konnte mich über den Verlust meiner vierbeinigen Freundin nicht hinwegtrösten.

Ich suchte fieberhaft, was ich für meine Hündin vielleicht noch hätte tun können und kam mehr durch Zufall auf die Homöopathie. Hier bei uns oder in der Nähe fand ich keine Schulungsmöglichkeiten, also machte ich mich mal wieder ans Selbststudium. Besonders faszinierend fand ich die Miasmatische Homöopathie und wollte sie unbedingt lernen. Der Weg, tatsächlich ein Lebewesen selbst behandeln zu können, war da noch lang, und ob ich Anka mit meinem Wissen von heute hätte helfen können, kann ich auch nicht beurteilen.

Vor Weihnachten 2007 „gönnte“ ich mir einige neue Bücher, darunter auch das Buch „Unseren Tieren zuhören… aus der Praxis der Tierkinesiologie“ von Michael Sorsche. Ich las es innerhalb eines Tages und wollte unbedingt selbst Tierkinesiologie lernen. Zwischen Weihnachten und Silvester rief ich Michael Sorsche an und in 2008/9 absolvierte ich die Ausbildung zur Tierkinesiologin bei ihm. Michael Sorsche seinerseits hatte bei Rosina Sonnenschmidt gelernt, heute lebt und arbeitet er in der Schweiz. Während der Ausbildung bei ihm machte ich erste Erfahrungen mit der Traditionellen Chinesischen Medizin und mit radionischen Testverfahren.


Klein-Gertrud

Seit April 2007 teilte außer Hovawart Toni auch die Leonberger-Hündin „Gertrud“ unser Leben. Lange hatte ich davon geträumt, einmal mit meiner Hündin Welpen groß zu ziehen. Nun war es so weit. Gertrud hatte die entsprechenden Ausstellungen besucht und Bewertungen bekommen. Sie erfüllte die gesundheitlichen Voraussetzungen und war angekört. Im März/April wurde sie läufig und gedeckt und ab 6. Juni 2009 zogen wir neun Leonberger-Welpen gemeinsam groß. Es war eines der schönsten und anstrengendsten Ereignisse meines Lebens, und ich denke gerne und mit großer Dankbarkeit an diese Zeit zurück.

Mit acht bis zehn Wochen verließen die kleinen Leonberger unser Haus, langsam kehrte Ruhe ein und ich hatte mir vorgenommen, gleich im Anschluss die lang ersehnte Tierheilpraktikerausbildung zu beginnen, denn mir war klar, dass mir die Basis fehlte, um Hunde wirklich behandeln zu können. Aber zwei Ereignisse verhinderten dies.

Einer der Welpen schien nicht ganz gesund zu sein und die neuen Besitzer drohten damit, den Kleinen einschläfern zu lassen, da wohl ein Hüftschaden vorlag (natürlich hatten wir mit gesunden Elterntieren gezüchtet, beide hatten eine A-Hüfte, aber trotzdem kann so etwas passieren). So holten wir „Hagrid“ - wie wir ihn dann nannten – nach knapp vier Wochen wieder nach Hause. Er lebte mit seiner schlechten Hüfte, die mit einer Goldakupunktur behandelt wurde, acht Jahre bei uns und war der liebste Hund, den man sich vorstellen konnte. Ein wahrhaft sanfter Riese, voller Liebe zu Menschen und Tieren. Auch Toni begann in dem Jahr zu lahmen. Mittlerweile hatten wir ja eine Tierärztin gefunden, die ein Gangbild machte, Triggerpunkte abprüfte und dann auch bei ihm eine Goldakupunktur durchführte. Wir waren froh, dass beiden Hunden so geholfen werden konnte, aber mit Nachbehandlung und Physiotherapie wurde es eine finanzielle Belastung, von der wir uns erst einmal erholen mussten.


Die Leonberger Hagrid, Gertrud und Hovowart Toni

Weiter erkrankte meine Mutter schwer und brauchte mich nun. Alles zusammen brachte es mit sich, dass ich die THP-Ausbildung erst einmal zurückstellte.

Im Jahr 2010 wurde von der Volkshochschule in Lüneburg eine Ausbildung in der Praktischen Neuen Homöopathie angeboten. Bei Hans-Jürgen Nagel lernte ich so eine weitere Seite der Homöopathie kennen und konnte meine Kenntnisse in der Radionik vertiefen.

Im Herbst 2015 ging es mit der Gesundheit unserer „Gertrud“ sehr schnell bergab und sie verließ uns im November des Jahres. Die Hilflosigkeit, die ich während dieser Zeit empfand, brachte mich dazu, das Thema Tierheilpraktikerausbildung wieder aufzunehmen. Mittlerweile gab es Ausbildungen über Webinare und Präsenzseminare, was die Sache sehr vereinfachte. Ich suchte mir die passende Schule für meine Interessensgebiete - die Miasmatische Homöopathie, die Traditionelle Chinesische Medizin und die Hundeernährung - und besuchte dort die Ausbildung von 2015 bis 2018.

 

Im März 2016 zog „Bine“ bei uns ein. Sie ist eine Altdeutsche Schäferhündin mit lackschwarzem längerem Fell und einem sanften Wesen.

Die beiden „alten Herren“ Toni und Hagrid wollten erst gar nichts von ihr wissen, aber nach 14 Tagen hatte sie sie „geknackt“. Beide passten von da an auf sie auf und sie wurde Hagrids große Liebe, die er noch zwei Jahre genießen konnte. Dann nahm der sanfte Riese Abschied von seiner schwarzen Prinzessin.

Ein Jahr davor hatte auch unser schlauer und zuverlässiger Toni uns verlassen. Dreizehn Jahre wurde er alt; ein stolzes Alter für einen Hovawart. Er und Hagrid wurden in den letzten Jahren schon homöopathisch unterstützt. Wie jeder unserer Hunde, die uns verließen, nahmen auch Tonie und Hagrid ein Stück von meinem Herzen mit.

 

 

Wie immer blieb es nicht bei der Hauptausbildung zum Tierheilpraktiker. Viele Fortbildungen zu speziellen Gesundheitsthemen etc. kamen dazu. Die Bescheinigungen dazu füllen einen ganzen Ordner. Auch eine zweite Ausbildung zur Hundeernährung bei der BarfGut-Akademie gehörte dazu.

Mitte des Jahres 2021 begann ich zu überlegen, wie es für Bine wäre, wenn wir eine zweite Hündin in unsere Familie aufnehmen würden. Sie liebte es schon immer, mit anderen Hunden zu spielen, und hatte dazu in der Hundeschule auch ausreichend Gelegenheit, aber wenn wir uns mit Freunden trafen, die ihren Altdeutschen Schäferhundrüden mitbrachten, war das noch einmal eine ganz andere Sache. Rassegleiche Hunde verstehen sich in der Regel fast blind und haben den gleichen Spielstil. Wenn die Zwei zusammen waren, schien Bines Glück vollkommen.

So zog im November 2021 die Weiße Schweizer Schäferhündin „Zora“ bei uns ein. Es dauerte etwa vier Wochen, dann waren Sie „beste Freundinnen“.

Durch die Hundeschule und die Fortbildungen war ich ziemlich auslastet. So war ich nicht böse darum, dass sich die Kunden der Hundeernährungsberatung zumeist auf die Personen beschränkten, die mich aus der Hundeschule kannten oder die durch Empfehlungen zu mir kamen.

In den letzten beiden Jahren stiegen die Anfragen zur Ernährungsberatung und das besonders für Hunde mit Erkrankungen oder Beschwerden, deren Ursachen nicht klar waren. So wurde ich als Tierheilpraktikerin immer mehr gefragt.

Da ich mich schon länger mit dem Gedanken befasste, die Hundeschule etwas einzuschränken, um auch mal freie Wochenenden zu haben, und deshalb nach und nach mehr Auslastung und Beschäftigung für Hunde anzubieten statt Grundausbildung und Erziehung, passt das sehr gut.

So verschiebt sich für mich nun der Schwerpunkt von der Hundeschule zur Hundegesundheit und das erfüllt mich mit großer Freude, denn es ist das, was ich eigentlich immer machen wollte. Manchmal hält das Leben Umwege für uns bereit, so war es auch bei mir und ich bereue keinen Schritt auf diesem Umweg, denn ich war immer begleitet von diesen wunderbaren Hunden an meiner Seite. Ein Leben ohne Hunde, kann ich mir nicht vorstellen und ich weiß, wie es ist, wenn man sich Sorgen um seinen Hund macht und nur das Beste für ihn möchte. Dabei würde ich Sie gerne unterstützen.

Nachdem Sie mich nun etwas kennen gelernt haben, haben Sie vielleicht Lust noch etwas weiterzugehen und Ihr Anliegen mit mir zu besprechen. Vereinbaren Sie doch einfach einen Telefontermin. Ich würde mich freuen.